Artikel in der BZ vom 7. November 2023:

Schüler des Gymnasiums Maria Veen sammelten Elektroschrott

Fleißig Schrott gesammelt haben die Schüler des Klasse 6b der Mariannhiller Missionare. Ganze 16 Sammeltonnen kamen zusammen. Obwohl sie bei dem Wettbewerb „E-Waste-Race" nicht den ersten Platz belegt haben, wurden die Schüler jetzt trotzdem für die Sammelaktion belohnt.

Die Schüler der Klasse 6b des Gymnasiums Maria Veen sind zurecht stolz auf ihren Klimaschutzpreis.

MARIA VEEN. Sie haben alles gegeben, da sind sich alle in der Klasse 6b des Gymnasiums der Mariannhiller Missionare in Maria Veen einig. Bereits im Frühjahr dieses Jahres hatten die Schüler am „E-Waste-Race" der Aktion „Das macht Schule", einem Elektroschrott-Sammel-Wettbewerb im Kreis Borken, teilgenommen und nur ganz knapp den Sieg verpasst (die BZ berichtete). Jetzt wurden die Bemühungen der Schüler ein weiteres Mal belohnt – sie bekamen den Westenergie Klimaschutzpreis für ihr großes Engagement für Umwelt- und Klimaschutz.

Es wurde fleißig Schrott gesammelt

16 Sammeltonnen mit Elektroschrott kamen zusammen, damit dieser umweltfreundlich entsorgt werden konnte. Richtig ins Zeug legten sich die Schüler, um so viel Elektroabfall wie möglich zusammen zu bekommen. Sie gestalteten Plakate, liefen mit der Bollerkarre durchs Dorf, sammelten vorm Supermarkt und schrieben sogar den Nachhaltigkeitssong „Recyclingheld", der auf Youtube zu sehen ist. „Das Außergewöhnlichste war ein ganz altes grünes Telefon, das sogar noch eine Wählscheibe hatte", erinnert sich Clara Koch. Auch die ganz alten Nokia Handys seien zahlreich abgegeben worden, genau wie ein Game Boy und eine Alexa. „Einiges funktionierte sogar noch", berichten die Schüler.

Ganz Maria Veen und auch die Nachbargemeinden haben mitgeholfen und fleißig gesammelt. „Beim Elternsprechtag wurde soviel Elektroschrott abgegeben, dass wir gar nicht mehr wussten, wohin damit", erzählt Klassenlehrerin Rita Holtwick. Vier Wochen lag die 6b auf dem ersten Platz beim Wettbewerb, bei dem alles genau dokumentiert werden musste.

„Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen"

Und dann wurde sie in der letzten Stunde doch noch von einer anderen Schule überholt. „Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen", erinnert sich Rita Holtwick. Die Schüler waren natürlich enttäuscht. Umso schöner ist es also, dass die Klasse jetzt den Westenergie Klimaschutzpreis bekam. 1000 Euro sahnte die Klasse ab und hat schon zahlreiche Pläne, wie das Preisgeld investiert werden kann. „Wir wollen in das Naturkundemuseum nach Münster fahren. Da ist gerade eine Klimaausstellung", erzählt Rita Holtwick. Außerdem wollen die Schüler noch etwas Gutes für ihre Schule tun und denken unter anderem über die Anschaffung von neuen Papiertonnen und Wildbienenhotels nach.

Den zweiten Platz des Klimaschutzwettbewerbs in Reken belegt die Kindertagesstätte St. Heinrich mit dem Projekt „Klimaschutz geht uns alle an" und bekam dafür 600 Euro. Die Kita St. Antonius landet mit ihrem Projekt „Kleine Klimaschützer in Aktion" auf dem dritten Platz.

Text und Foto: Janna Brunsbach, Borkener Zeitung (Quelle)