Eine verbindende Vielfalt
Bericht über das Schulfest am 28. September.→ weiterer Artikel auf der Seite der Mariannhiller Missionare
→ weiterer Artikel auf "Reken erleben"
Wir haben viele Verbindungen – miteinander, mit der Schulgemeinschaft und mit der ganzen Welt. Dies wurde beim Schulfest des Gymnasiums der Mariannhiller Missionare in Maria Veen am 28. September vielfach deutlich. Im eröffnenden Gottesdienst zeigte Pater Thomas Winzenhörlein einen Film, in dem verschiedene Menschen anhand einer DNA-Analyse ihre Herkunft ergründen wollen und – vielfach sehr überraschend – Spuren verschiedenster Regionen und sogar Kontinente daran entdecken. Auch wenn man in einer Klasse die Schülerinnen und Schüler nach den familiären Verknüpfungen frage, so führte Pater Thomas aus, kämen viele internationale Verbindungen zum Vorschein. Dies veranschaulichte allen Anwesenden, wie engstirnig und weltfremd jegliche nationalistischen oder gar völkischen Tendenzen sind, die sich heutzutage leider wieder verbreiten. Pater Thomas zitierte als zentralen biblischen Leitspruch das dritte Kapitel des Kolosserbriefes, nach dem es vor Gott keine Unterschiede zwischen allen Menschen gibt, sondern „Christus ist alles und in allen". Da die Verbindung zu Menschen anderer Kontinente ja auch den Mariannhiller Missionaren am Herzen liegt, war es nur logisch, dass auch die Einnahmen des Schulfestes Schulkindern in Afrika zugute kommen soll.
Und dafür hatten sich alle Schulklassen mit ihren Ständen mächtig ins Zeug gelegt. Eine große Vielfalt an Möglichkeiten für Spiel, Kraft und Geschicklichkeit beeindruckte die Besucher. Man konnte sich zum Beispiel im Zielen und Treffen versuchen – mal mit Wasserdruck auf einen Holzvogel, mal mit Fußbällen auf eine überdimensionale Zielscheibe und mal mit Schwämmen auf Lehrkräfte mit Nehmerqualitäten. Andernorts konnte man sein Geschick z. B. beim Minigolf oder beim „Tiertransport mit Toilettenpapier" beweisen. Oder man konnte sich etwa beim Boxautomaten auspowern. Besucher mit geübtem Blick hatten die Möglichkeit, Gummibärchen in einem Glas zu schätzen. Und reine Glücksritterinnen und Glücksritter konnten das Schicksal – natürlich – am Glücksrad herausfordern. Sogar ein aufwändiger Escape-Room wartete mit einer „Fallschirm-Rettungsaktion" auf wagemutige Abenteurer.
Für das Auffüllen des Kalorien- und Energiespeichers waren ebenfalls zahlreiche Stände zu finden: Erbsensuppe, Pommes Frites, Waffeln, Schokofrüchte, Vla, Pizza, Hot Dogs, Zuckerwatte, Smoothies und und und ... In der Mensa hingegen konnten die Gäste entspannt einen Kaffee in Gesellschaft eines attraktiven Kuchenstücks genießen – alles war beim Schulfest möglich. Hier und andernorts engagierten sich auch viele Eltern der Schülerinnen und Schüler. Ihnen ein besonderer Dank, denn ohne sie wäre ein solch vielfältiges Schulfest so nicht möglich!
Ein weiterer Programmpunkt war der sportliche Wettbewerb. Die Schülerinnen und Schüler der fünften bis siebten Klassen maßen sich auf dem Sportplatz in spannenden Staffelläufen. Einen harten, aber fairen Kampf lieferten sich auch verschiedene Jugendmannschaften beim Fußball. Wer noch zu Hause etwas vom Schulfest haben wollte, konnte z. B. beim Bücherstand oder beim traditionellen Flohmarkt fündig werden.
Das Schulfest zeigte also in seiner ganzen Vielfalt, wie viele Menschen sich mit der Schule verbunden fühlen - und wie die Schule auch durch den Schulträger mit der "weiten Welt" verbunden ist. Dies bekräftigte das Organisationsteam durch den Zweck aller Verkäufe: der Gesamterlös wird an die St. Michaels School der Mariannhiller Missionare in Athi, Kenia, gespendet. Hier wird das Geld bitter benötigt für grundlegende Dinge wie ein Dach für Schulräume oder einfach nur Hygieneartikel.