22.08.2023

Verkehrssicherheitstraining am GMV

Mit den Aktionen „Crash Kurs NRW“ für die Oberstufe und „Toter Winkel“ für die Unterstufe wurde in den letzten Tagen auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam gemacht.

Mit zwei eindrücklichen Aktionen wurden die Schülerinnen und Schüler unserer Schule mit Risiken im Straßenverkehr konfrontiert. Dabei ging es hauptsächlich nicht um die Vermittlung von trockener Theorie, sondern um die Auseinandersetzung mit "echten" Erfahrungen.

Die SchülerInnen der Qualifikationsphase (Stufen 11 und 12) lernten in dem "Crash Kurs NRW" auf sehr direkte Weise die Bedrohungen für Verkehrsteilnehmer kennen – und auch die dramatischen Konsequenzen, die ein unachtsames Verhalten haben kann. Im Mittelpunkt stand die Auseinandersetzung mit Erlebnissen Betroffener. So erzählten professionelle Helfer z. B. von der Feuerwehr, den Rettungssanitätern und der Notfallseelsorge von ihren Einsätzen bei schwerwiegenden Autounfällen. Aber es kamen auch Angehörige von Opfern zu Wort und ebenso Menschen, die eher zufällig als Helfer in solche Unglücke verwickelt wurden. 

Den Mädchen und Jungen der Erprobungsstufe wurden in der Aktion „Toter Winkel" der Kreispolizei Borken bedrohliche und problematische Situationen für Fußgänger und Fahrradfahrer verdeutlicht. Oft ist man sich nicht bewusst, wie gut oder schlecht die AutofahrerInnen andere VerkehrsteilnehmerInnen wahrnehmen können. Dies könne gerade für Kinder eine große Gefahr darstellen, vermittelte Verkehrssicherheitsberater Rolf Klinger von der Polizei Borken.

atten er und ihre Kollegin Julia Overkamp extra einen Kleintransporter auf den Schulhof gestellt. Hier konnten die Kinder der fünften und sechsten Klasse sich einen Eindruck vom Sichtfeld aus der Fahrerkabine verschaffen. „Voll cool, mal von oben zu schauen!", zeigten sich die SchülerInnen begeistert. Auf dem Boden neben dem Fahrzeug war gut sichtbar der – erschreckend große – „Tote Winkel" markiert. Die SchülerInnen staunten nicht schlecht, als sie feststellten, wie viele ihrer KlassenkameradInnen unsichtbar wurden, zumindest für den Fahrer des Kleintransporters. So wurde den Mädchen und Jungen schnell deutlich, wie vorsichtig man auf dem Fahrrad und zu Fuß im Straßenverkehr und auch z. B. an Bushaltestellen sein muss. Es sollte der Grundsatz gelten: Sehe ich den Fahrer bzw. die Fahrerin nicht, werden diese mich vermutlich auch nicht sehen. Im Zweifel lieber anhalten, auch wenn ich Vorfahrt habe, als angefahren zu werden.

Vielen Dank allen Beteiligten für die Organisation und Durchführung dieser aufschlussreichen und beeindruckenden „Lehrstunden"!


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