08.05.2019

Schnelle Hilfe kann Leben retten

Ausbildung von SchülerInnen zu Ersten Hilfe mit dem Schwerpunkt Reanimation.

Notfälle können immer wieder eintreten. Zu jeder Zeit und bei jedem. Sollte es zu einer Notfallsituation kommen, ist es wichtig zu wissen, was man tun muss.

Nach aktuellen Zahlen des Deutschen Reanimationsregisters erleiden in Deutschland mindestens 50.000 Menschen pro Jahr außerhalb eines Krankenhauses einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Nur zehn Prozent der Betroffenen überleben. Das unverzügliche Einleiten einer Herzdruckmassage könnte 10.000 Menschenleben zusätzlich retten. Der Schulunterricht soll das nötige Wissen dazu vermitteln (vgl. aerzteblatt.de).

Die Landesregierung NRW hat in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt, dass Reanimation künftig an allen Schulen des Landes gelehrt werden soll. Vor diesem Hintergrund hat das Gymnasium Maria Veen bereits jetzt begonnen, erste Jahrgänge von Schülerinnen und Schüler nach dem Konzept der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe (BAGEH) „Von Herzensrettern und Lebensrettern" in der Lainenreanimation auszubilden.

Unter der Leitung von Frau Dr. Holtwick (Biologie-Lehrerein und DRK-Erste-Hilfe-Ausbilderin) findet im Klassen­­verband eine theoretische Unterweisung statt, bevor alle Schülerinnen und Schüler der Klasse in kleinen Gruppen an Übungsphantomen den Ablauf üben können. Seit Januar 2019 stehen der Schule vier neue Trainingsmodelle (Little AnneTM) zur Verfügung, die über ein neuartiges QCPR-System verfügen. Durch den Einsatz eines Feedback-Geräts kann die Lehrkraft die korrekte Kompressions­tiefe, die an­gemessene Kompressionsrate, die vollständige Entlastung sowie die Kontinuität messen. Das Live-Feedback mehrerer Reanimationspuppen kann hierzu an einen Bildschirm projiziert werden.

Vor den Osterferien konnten so bereits die ersten Klassen den „Herzensretter BRONZE" erlangen. Wir gratulieren herzlich zur erfolgreichen Teilnahme und hoffen auf viele weitere kompetente "Herzensretter*innen" in der nächsten Zeit.


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