08.06.2016

Mehr als 1200 Euro für Schulprojekt

Das Benefizkonzert von Nice2Hear hat in Maria Veen großen Anklang gefunden. Mehr als 1200 Euro spendeten die Besucher für Schulprojekt Juja Farm in Kenia.

Aus der BZ vom 08.06.2016:

Trotz Sonnenschein und bestem Fahrradwetter sind mehr als 200 Zuhörer einer Einladung des Chors Nice2Hear und der Mitglieder des Ordens der Mariannhiller Missionare und Schwestern in die St.-Marien-Kirche gefolgt.
Die Besucher des Benefizkonzertes wurden nicht enttäuscht, heißt es in der Mitteilung. Der Funke der Musik sprang schnell auf die Zuhörer über. Eineinhalb Stunden konnten sie bei schwungvollen Gospels wie „This Little Light of Mine" oder „You Are The Rock" mitswingen oder sich bei besinnlicheren Titeln wie „Peace Shall Be With You" oder „Help Me Lord" auf die Stimmung einlassen.
Mit Blick auf das Projekt wurden Songs wie „We Are The World" oder „Heal The World" von Michael Jackson präsentiert. Auch die südafrikanische Hymne „Siyahamba" kam an.
Mit der Mischung der Musik traf der Chor unter der Leitung von Udo Hotten den Geschmack des Publikums, das am Schluss stehend applaudierte und eine Zugabe einforderte. Gut 1200 Euro spendeten die Zuhörer nach dem Konzert.
Bei der für Juli geplanten Fahrt einer Gruppe von zehn jungen Leuten werde das Geld in der Pfarrei Juja Farm übergeben, hieß es. Damit könnten die Spender sicher sein, dass ihr Geld direkt für die Ausbildung der Kinder in Juja-Farm verwandt werde.
Schwester Kitonyi aus Kenia und Pater Thomas von den Mariannhillern beschrieben die Situation in Kenia. Pater Thomas sagte, er sei tief beeindruckt gewesen, als er bei einem Besuch in der Pfarrei Juja Farm eine ältere Frau fragte, ob er ihr das Steinetragen für den Schulbau abnehmen könne. Das sei in Ordnung, habe sie geantwortet. Denn sie tue die Arbeit für ihre Enkelkinder, damit diese eine bessere Schulausbildung bekämen.
Die Pfarrei Juja Farm, etwa 50 Kilometer von Nairobi entfernt, umfasst mehrere Außenbezirke. In dieser ländlichen Umgebung gibt es keine asphaltierten Straßen. 2004 wurde die Pfarrei Juja Farm gegründet.
Sie wird seit mehreren Jahren von Mariannhiller Missionaren geleitet. Die Schwestern sind im Schulbereich aktiv. Nachdem Eltern zum Pfarrer kamen und um eine Schule für ihre Kinder baten, begann man mit dem Bau einer Grundschule. Mit Hilfe von Spenden aus Deutschland wird Material gekauft. Den Bau realisieren die Menschen vor Ort.
Als nächstes soll eine Mittelschule entstehen. Dreimal schon waren Jugendliche aus Maria Veen und Umgebung vor Ort, um im Kindergarten, einem Waisenhaus und an anderen Stellen der Pfarrei zu helfen (die BZ berichtete).
Die Spenden würden als Hilfe zur Selbsthilfe eingesetzt und förderten damit auch die Eigeninitiative der Menschen in Kenia.


zum News-Archiv